Tarifvertrag für medizinische fachangestellte niedersachsen

Die Tarifverhandlungen sind durch das Tarifvertragsgesetz geregelt, das jedoch keine bestimmte Struktur der Tarifverhandlungen vorschreibt. Es gibt unbefristete und befristete Positionen. Die meisten Ausbildungsplätze sind befristet. Die reguläre Wochenarbeitszeit beträgt 40-42 Stunden (Kollektivvertrag für kommunale und universitäre Krankenhäuser). Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit einschließlich Bereitschaftszeit kann bis zu 58 Stunden betragen (Kollektivvertrag für kommunale und universitäre Krankenhäuser). Kranke Ärzte erhalten ihr volles Gehalt für bis zu 6 Wochen. Danach können sie von der Krankenversicherung (je nach Versicherungsvertrag) bis zu 78 Wochen Krankengeld und bis zu 39 Wochen von ihrem Arbeitgeber eine mögliche Zulage erhalten. Gemäß unseren Tarifverträgen werden 29-30 Tage bezahlter Urlaub gewährt. Es gibt keinen Rezertifizierungsprozess im Allgemeinen, aber Fachärzte sind verpflichtet, innerhalb eines fünfjährigen Zeitraums während ihres Berufslebens 250 Credit Points der kontinuierlichen medizinischen Ausbildung zu erwerben. Für jeden Arzt sind nur die Von der Landesärztekammer erlassenen Regelungen für die postgraduale medizinische Ausbildung, in denen er Mitglied ist, rechtsverbindlich. Die Folgen für die Mitarbeiter sind jedoch eher unklar. Einerseits geht eine Abweichung von kollektiv vereinbarten Standards manchmal mit begrenzten Arbeitsplatzgarantien einher, zumindest für die Kernbelegschaft. Andererseits besteht die eindeutige Gefahr, dass Öffnungsklauseln nur einen ersten Schritt hin zu einer dauerhaften Verschlechterung der Arbeitsbedingungen darstellen.

Mit der Verlagerung der Verhandlungskompetenz auf die Unternehmensebene werden die Betriebsräte den stabilen Hintergrund von Branchentarifverträgen verlieren und eher den Arbeitgebern ausgeliefert sein, die Druck ausüben, Vereinbarungen über weitere soziale Zugeständnisse zu erzielen. Streiks dürfen sich niemals gegen die noch geltenden Tarifverträge richten. Sie sollten auch auf den Abschluss eines neuen Tarifvertrags abzielen. Die Arbeitnehmer dürfen daher nur für Ziele streiken, die grundsätzlich Bestandteil eines Tarifvertrags sein können (Verbot z.B. politischer Streiks). Sie muss auch die Regeln eines fairen Kampfes anwenden. Wartungs- und Notfallarbeiten müssen daher während eines Streiks durchgeführt werden. Die Tabelle am Ende dieses Artikels enthält eine Auswahl verschiedener Arten von Öffnungsklauseln, die in aktuellen sektoralen Vereinbarungen enthalten sind. Besteht die medizinische Grundausbildung im Ausbildungsland aus einem Medizinstudium und einer obligatorischen Praxisphase (z.B. Gründungsjahr, Praktikum) empfehlen wir dem Arzt, erst nach Abschluss dieser Praxisphase nach Deutschland zu kommen. Andernfalls kommt die zuständige Zulassungsbehörde zu dem Schluss, dass die medizinische Grundausbildung unvollständig ist.